Excel wird von Millionen von Menschen verwendet. Und Tausende von ihnen geben gerne Tipps. Aber nicht alle sind dafür – ehrlich gesagt – auch schlau genug. Manche tun das sogar in einer ganz anderen Absicht, als Ihnen zu helfen: da geht es um Dinge wie Google Ranks, Traffic, Ads und der gleichen mehr.
Umgekehrt hat nicht jeder, der gute und richtige Tipps zu Excel veröffentlicht, auch die Kenntnisse, sich im WWW nach vorne zu optimieren.
Bevor Sie sich also mit einer Suche zu Ihrem spezifischen Problem in die Weiten von Google stürzen, macht es Sinn, sich mal eine Google Ergebnisseite anzuschauen:
Ganz oben, das wissen Sie ja, stehen bezahlte Ergebnisse. Ich habe mir angewöhnt, sie nahezu immer zu ignorieren.
Danach kommen ein paar interessante Einträge:
Nehmen Sie Abstand von Foren, in denen Nutzer anderen Nutzern helfen. Meine Erfahrung ist es, dass man hier wenig guten Rat, dafür viel irreführendes Zeug präsentiert bekommt: ms-office-forum.net oder office-loesung.de sind Beispiele für Plattformen, die in erster Linie Zeit kosten. Ganz und gar nutzlos sind allgemeine Frage-Foren wie gutefrage.net oder die Websites von Medien wie computerbild.de. Die netten Zeitgenossen, die sich dort herumtreiben, haben meistens noch weniger Ahnung von der Materie wie Sie selber, aber leider viel mehr Zeit.
Dazu gibt’s natürlich auch eine Regel – wenn auch nur eine Faustregel: je mehr Excel und Office in der URL vorkommt, desto eher geht es um Traffic Optimierung. Manche wollen einfach in erster Linie ihre Excel-Kurse verkaufen oder Newsletter monetarisieren, wie man da so schön sagt.
Man soll dem Excel-Team von Microsoft ja nicht gleich pauschal das Vertrauen entziehen. Aber meiner Erfahrung nach sind die Beiträge, die hier veröffentlicht werden, extrem sperrig, unnötig technisch und meistens viel zu lang – soll heißen, sie kommen ewig nicht zu dem Punkt, den man grade sucht.
Ich verwende support.microsoft.com allerdings gezielt in solchen Fällen, wo ich technische Details brauche: ideal, um z.B. herauszufinden, welche Möglichkeiten mir ein bestimmter Parameter einer Funktion bietet – hier der dritte Parameter der Funktion VERGLEICH:
Anders verhält es sich z.B. beim zweiten Parameter der Funktion KALENDERWOCHE:
Auch sind die Texte auf den Support-Seiten von Microsoft meistens einfach Kopien der Texte in der Excel-Hilfe.
Die habe ich mir ganz und gar abgewöhnt, zu verwenden. Suche ist nicht die Stärke von Microsoft: Google findet schneller das Passende. Ansonsten gilt, was oben über support.microsoft.com gesagt wurde.
Excel gibt es seit Ende der neunziger Jahres des letzen Jahrhunderts, nein Jahrtausends… Entsprechend viel ist hier inzwischen geändert, dazugekommen, verbessert worden. Natürlich kann ein Beitrag vom 16.11.2012 nach wie vor aktuell sein, manches hat sich nicht verändert. Aber grundsätzlich ist das Datum, wenn es Google denn mit angibt, eine probate Vorauswahl – es sei denn es handelt sich um eine der guten Quellen, die sind nämlich auch in dieser Hinsicht gut gepflegt…
Das Problem bei fremdsprachigen Quellen liegt in Excel selbst: das Programm ist durch und durch lokalisiert, d.h. es gibt eine englische, deutsche, französische Version und wer weiß wie viele noch. Und das bedeutet leider, auch die Namen von Funktionen sind eingedeutscht, französisert und dergleichen mehr. Sie müssen also schon selber wissen, dass MATCH bei Ihnen VERGLEICH heisst. Aber leider sind nicht alle Funkitionsnamen in Deutsch auch probate Übersetzungen der englischen.
Für Englisch-Deutsch gibt es zumindest gute Referenztabellen wie die von ExcelNova. Die werden Sie brauchen, wenn Sie eine der folgenden wirklich guten Quellen anzapfen wollen:
Eine ander Form, sich in Excel weiter zu bilden, sind die regelmäßigen Newsletter der unter „Die guten Quellen“ genannten, sowie natürlich auch der englischsprachigen Anbieter, dazu noch
Excel besser kennenlernen mit Newslettern ist ein ganz eigener Prozess: nicht jeden Tag oder jede Woche kommt etwas rein, mit dem man auch was anfangen kann. Dazwischen gibt es aber recht erhellende Momente.
Ich nutze Informationen aus Newslettern in erster Linie zum Befüllen meines „Da-war-doch-was“-Speichers. Ich versuche gar nicht erst, Dinge zu lernen, die ich grad nicht brauche. Ich merke mir nach Möglichkeit nur, dass da irgendwas war im Zusammenhang mit … – dann hilft mir entweder Google weiter oder ich durchsuche den Newsletter-Ordner in der Mailbox. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass ich ja nur eine Hand voll solcher Newsletter konsumiere, also muss es wohl da irgendwo drin stehen – und nicht im weiten Ozean des www.